Formel 1 Geschichte: Der Circuit de Monaco in Monte Carlo
Der Circuit de Monaco in Monte Carlo bietet das wohl verrückteste Rennen einer Formel-1-Saison: Einerseits bietet der Stadtkurs unglaublich schwierige Arbeitsbedingungen für den Formel-1-Tross, andererseits stellt die Nähe zum Publikum und die einzigartige Streckenführung einen Höhepunkt einer jeden Formel-1-Saison dar.
Stars und Sternchen im Fürstentum
Jedes Jahr kommt es zum Stelldichein der Stars und Sternchen beim Monaco-GP: Das Fürstentum bietet mit seinen zahlreichen Bars und Restaurants die Möglichkeit zum Gesehen und Gesehenwerden. Ob vom Balkon oder aus dem Swimmingpool: Dem Zuschauer ist das Renngeschehen auf dem Circuit de Monaco zum Greifen nah.
Enge Kurven und Kanaldeckel
Einzigartig ist die Strecke nicht zuletzt wegen der engen Kurven und Unebenheiten: Ruckelt es im normalen Straßenverkehr nur kurz, so kann eine nur kleine Unachtsamkeit der Formel-1-Fahrer während des Rennens entscheidende Folgen haben.
Keine Überholmanöver auf dem Stadtkurs
Gerade wegen der Enge und der Kurvenreichen Streckenführung hat das Qualifying beim Monaco-GP eine besondere Bedeutung: Im Rennen selbst gibt es kaum Überholmöglichkeiten, und daher ist eine Start-Ziel-Sieg im Fürstentum nicht selten.
Landaufschüttung im Jahr 2003
Um Platz für die Boxengasse zu gewinnen entschied man sich im Jahr 2003 im Meer Land aufzuschütten und die Boxengasse von der Seite der Start- und Zielgeraden in Richtung Hafen auszurichten und die Boxenausfahrt hinter die Sainte Devote zu verlegen. Trotzdem haben die Teams bei den Boxenstopps weiterhin weit weniger Platz als auf allen anderen Rennstrecken.
Einziger GP mit Auftakt am Donnerstag
Der Monaco-GP ist der einzige Formel-1-GP der seinen Auftakt schon am Donnerstag feiert: Während Donnerstag die ersten freien Trainings laufen, kommt es freitags zum Ruhetag. Hierdurch werden die Straßen nicht drei Tage am Stück für den normalen Straßenverkehr gesperrt.
Anspruchsvoller Kurs mit vielen Ausfällen
Grundsätzlich zeigt ein Blick in die Rennstatistik des Circuit de Monaco, dass hier sehr hohe Ansprüche an Fahrer und Boliden gestellt werden: Die technisch versierten Fahrer wie Ayrton Senna, Michael Schumacher und Graham Hill liegen mit ihren vielen Siegen vorn. Entsprechende Rennausfälle sorgen allerdings regelmäßig auch für Überraschungssieger, mit denen vor dem Rennwochenende nicht zu rechnen ist. So siegte zum Beispiel 1996 Olivier Panis im Ligier-Mugen.